Montag, 7. November 2016

Let it go!

Ja, ich bin Frozen wirklich lange aus dem Weg gegangen, weil mir der ganze Hype darum irgendwie suspekt war. Dann aber lief Let it go als Untermalung eines weihnachtlichen Feuerwerks in Potsdam und das passte so gut, dass ich dachte, hey, schaust du dir die Filmszene doch einfach mal an. Und dann? Gänsehaut am ganzen Körper, Film geholt, angesehen und sofort verliebt.

Elsa ist toll. Klar, jeder liebt Elsa, aber eigentlich ist das seltsam, weil ein Mensch wie sie im realen Leben auf so wenig Verständnis stoßen würde. Ihr ganzes Leben, ihr ganzes Denken und Fühlen ist bestimmt von ihrer Angst, da konnte ich mich natürlich sofort hineinversetzen. Aber warum fiebern auf der Leinwand alle mit Elsa mit, während außerhalb der Filmwelt meist eher mit Ablehnung und Unverständnis darauf reagiert wird, wenn jemand völlig in seinen Ängsten gefangen ist? Oder spricht es einen unsicheren und ängstlichen Teil an, den die meisten Menschen in sich haben, und den Wunsch, diesen einfach loslassen und sich selbst finden zu können?
Wie auch immer, es ist auch so ein wunderschöner Film. Außerdem geht es um Eis und Schnee, was bei mir schon mal ein großer Pluspunkt ist. Und dann ist Elsas Eisköniginnenkleid noch wunderbar türkis und glitzernd und einfach traumhaft. Anzusehen. Nicht zu nähen. Die Corsage war ein kleines Lebenswerk, jede Paillette einzeln aufzunähen, ich weiß gar nicht mehr, wie lange es gedauert hat. Überall sind Strasssteine aufgeklebt, die bei zuviel Bewegung zu Boden fallen, äh, schneien. Aber ich liebe es trotzdem! Und bald kommt noch eine neue und schönere Perücke dazu.
...und was ist das Beste an dem Kostüm? Kinder, die einen lieben! <3